Über mich
Pferde können keine Gedanken lesen, aber Gedanken spüren.
Hey 🙋♀️, ich bin Anna, 33 Jahre alt und freue mich, dich auf meiner Seite begrüßen zu dürfen.
Seit ich denken kann, bin ich von Pferden fasziniert. Ich war das klassische Reiter-Mädchen mit Barbiepferden, Wendypostern an der Wand und einem Holzpferd im Garten. Nur eine Sache war anders: In der Realität hatte ich wahnsinnige Angst vor Pferden. 2001 sah ich auf der Equitana in Essen einen Stand mit der großen Überschrift „Angstfrei reiten lernen“ und mir war sofort klar, dort will ich hin.
„Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr.“
Marie Curie
Noch im selben Jahr belegte ich einen Reitkurs für Anfänger im FS-Reitzentrum Reken und kurz darauf sogar den zweiten. Was ich mir erhofft hatte, ist tatsächlich eingetreten. Ich habe die Angst vor Pferden komplett verloren und von da an gab es kein Halten mehr. Es gab nur noch Pferde!

Das Fundament
2002 bekam ich mein erstes eigenes Pony, Nicky, 12 Jahre, Haflinger und ein wahres Kinderpony. So unbedacht, gefährlich, unsinnig oder übertrieben die Ideen waren, so sehr hat er auf mich aufgepasst und mich das Reiten und den Umgang mit Pferden gelehrt. Ein Fundament auf das meine Erfahrungen fußt und mir meinen Weg geebnet hat.
Ich hatte das Glück, dass ich von zuhause aus Unterstützung erfahren durfte. So konnte ich regelmäßig an Turnieren teilnehmen (ich habe das Reitabzeichen RA 4, ehem. DRA Kl. III), mit meinem eigenen Pferd auf Lehrgänge gehen und Vorträge von diversen Größen der Reiterei besuchen. Was die Lehrgangs- und Vortragsauswahl an ging, war ich von Anfang an stark durch das FS-Reitzentrum geprägt. Das bedeutet, ich habe mich schon immer für das Wissen der „Alten Meistern“ interessiert und wollte alle „alternativen Reitlehren“ kennen lernen. Natürlich hat die klassische Reitlehre der FN ihre Berechtigung, aber ich wollte immer wissen, was es für Alternativen gibt.
„Wenn dein Pferd einen Fehler macht, so suche die Ursache bei Dir. Und solltest du sie nicht finden, dann suche gründlicher“
Egon von Neindorf
Seit mehr als 16 Jahren begleitet mich nun meine mittlerweile 20-jährige Westfalenstute Carrie. Sie habe ich 3-jährig, roh, von einem klassischen Pferdehändler gekauft. Mittlerweile ist Carrie meine größte Prinzessin, aber damals war sie der absolute Teufel und ich hatte sie, aus Verzweiflung, in den ersten Jahren des Öfteren zum Verkauf inseriert. Zum Glück wollte sie nie jemand haben. Sie war groß, schlaksig, hat eine Deckenlänge von 1,65m, hatte einen Bockhuf, einen Karpfenrücken, keine Muskeln, hat gebissen und getreten, war nicht anzubinden und alles andere funktionierte auch mehr schlecht als recht. Kurz gesagt, damals hätte (und hat) keiner einen Pfifferling für Carrie gegeben.
Ich aber musste nun überlegen, was ich mit dem Pferd mache. Charakterlich und anatomisch funktionierten die gängige Skala der Ausbildung und entsprechende Lektionen nicht. Also begann ich erst einmal mit Bodenarbeit nach Linda Tellington-Jones, Bea Borelle und Bent Branderup. Beim Reiten folgte ich der Philosophie der Schule der Légèreté von Philippe Karl. Darüber hinaus orientierte ich mich an den Theorien von Uta Gräf, Paul Stecken und Richard Hinrichs.
„Einer der wichtigsten Grundsätze ist, daß man sein Pferd verstehen und sich mit ihm verständigen können muß“
Kurt Albrecht
Durch die Kombination der verschiedenen Reitlehren und Ausbildungstheorien habe ich für mich und mein Pferd das beste zusammenbringen können. Heute springt besagtes Pferd fliegende Wechsel, piaffiert an der Hand, ist mit Halsring zu reiten und ist auch in allem anderen von einem Kleinkind zu händeln.


In den letzten 22 Jahren haben mich aber nicht nur meine eigenen Pferde begleitet. Immer wieder gab es Pferde, zur Pflege, zur Ausbildung oder als Turnierpferd zur Verfügung gestellt. All diese Charaktere waren großartige Lehrmeister und haben mir immer wieder gezeigt, dass es „Schema F“ nicht gibt. Als Reiter muss man sich auf jeden Charakter individuell und neu einstellen und einen Weg finden so zu agieren, dass das Pferd den Menschen versteht, vertraut und gerne im Team arbeitet. Man muss quasi die gemeinsame Sprache finden.
„Reiten: das Zwiegespräch zweier Körper und zweier Seelen, das dahin zielt, den vollkommenen Einklang zwischen ihnen herzustellen.“
Waldemar Seunig
Meine Mission
Mein Wunsch ist es, möglichst viele Pferdemenschen zu erreichen und diese dazu zu bewegen, sich und ihr Handeln stets kritisch zu hinterfragen und „über den Tellerrand zu schauen“.
Abseits der Reiterei habe ich auch viele Jahre Pferdetransporte durchgeführt. Anders als viele glauben, geht es hierbei nicht nur darum, besonders gut fahren zu können. Natürlich sollen die Pferde stressfrei und unbeschadet ankommen, aber das ist nicht unbedingt die größte Herausforderung eines Pferdetransports. Die Herausforderung beginnt meistens beim Verladen. Innerhalb kürzester Zeit zu erkennen, welches Pferd welche Art von Aufforderung benötigt, um auf den Transporter zu gehen, bedarf Übung.
Das eine Pferd braucht etwas Druck, das nächste macht bei Druck komplett zu. Das eine Pferd ist mit ein paar Möhren zu überzeugen, das nächste nutzt die Belohnung aus und schlägt sich den Bauch voll, statt einen Schritt vorwärts zu machen. Das eine Pferd hat ehrliche Angst und braucht Beruhigung, während das andere einfach „keinen Bock“ hat.
Die Vielzahl an Pferden, welche ich bis jetzt verladen durfte, haben mich gelehrt schnell zu erkennen, welche Sprache dem Pferd gegenüber angebracht ist.


Neben der Ausbildung von Pferden war das Thema Gesundheit, insbesondere alternative Heilmethoden, immer etwas, was mich enorm interessiert und fasziniert hat. Aus diesem Grund habe ich mich 2021 entschieden, nebenberuflich Tierheilpraktik (THP) und Akupunktur zu studieren. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums strebe ich auch auf diesem Themengebiet eine Selbstständigkeit an.
Es ist unglaublich, wie viele Möglichkeiten und Methoden der Behandlung bzw. Gesundheitsförderung es in diesem Bereich gibt, von denen man oft nur durch aktive Recherche etwas erfährt.
Ich lehne die konventionelle Schulmedizin auf keine Weise ab. Im Gegenteil, es gibt genug Befunde, wo Homöopathie allein nicht reicht. Aber präventiv oder heilungsunterstützend ist TCM und THP eine wunderbare Methode.
Mir ist es ein großes Anliegen, mich in den Bereich stets weiterzubilden, alles selbst auszuprobieren und mir vor allem ein eigenes Bild zu machen. Gleichzeitig möchte ich mein Wissen jedem interessierten Pferdebesitzer zur Verfügung stellen. So ist dieser in der Lage Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen, dem entgegenzuwirken, oder gar vorzubeugen, und somit dem Pferd Schmerzen zu ersparen.
Neugierig?
Nimm Kontakt mit mir auf.